Elikia ya lisungi Webseite

Praktische Mithilfe

 

 Frau Nzinga, Mitglied des Vereins reist in die Demokratische Republik Kongo

 

Aktion für junge Waisen und verlassene Kinder im DRK-Jahr 2012 (O.N.G.E.L e.V.)

  

 

Frau Lubua Nzinga ist eine Woche lang als Botschafterin von Elikia ya Lisungi e.V., dem Kinderhilfswerk in der Demokratischen Republik Kongo unterwegs. Ein vergessenes Land, das dringend unsere Hilfe braucht. Es sind vor allem die Kinder, die leiden.Alleine in der Hauptstadt leben ca. 20.000 Kinder auf der Straße.

„Kinder brauchen Bildung, nur so können sie dem Elend in dem sie sich befinden, entkommen“ so Frau Lubua Nzinga nach dem Besuch im Waisenheim. „Zum glück gibt es tolle Projekte, die Hoffnung geben und dieses Ziel fördern.“

Diese Kinder zeigen mal wieder, dass sie auch in den dunkelsten Momenten ihres Leben Lebensfreude und Kraft ausstrahlen. Diese wächst von Tag zu Tag immer mehr!

 

 
 
 
 

 

 

Gebt den Kindern eine Zukunft!

Nach ihrer Reise in die Demokratische Republik Kongo berichtete Frau Lubua Nzinga uns von ihren Erfahrungen   und Eindrücken.

Als sie sich auf den Weg in das Waisenheim machte, hatte sie ihre Erwartungen an das Heim nicht zu hoch angesetzt, da sie schon aus Medien und Nachrichten von den schlechten Bedingungen wusste und diese auch erwartet hatte. Doch als sie ankam, war sie geschockt. Denn die Kinder und das Waisenheim traf sie in einem noch schlechteren Zustand als erwartet.

„Als ich die ganzen Kinder sah, war ich den Tränen sehr nah, denn das waren so viele kleine Kinder.“, so beschrieb Frau Nzinga ihre ersten Eindrücke und Gefühle.

Nach dem ersten Schock traf Frau Nzinga die Leiterin des Waisenheims und diese zeigte ihr das gesamte Haus. Zunächst gingen beide in die Küche und Frau Nzinga konnte sich einen Eindruck erschaffen.

„Wir kochen jeden Tag zweimal für die Kinder. An guten Tagen gibt es auch dreimal pro Tag etwas zu essen, aber das können wir uns nicht immer leisten.“, so die Leiterin des Waisenheims.

Wenn man jemanden fragt eine Küche zu beschreiben, dann würde derjenige einen Herd, ein Ofen eine Spüle, Schränke, ein Kühlschrank mit einem Gefrierfach und gegeben falls auch eine Spülmaschine erwähnen.

Doch in dieser Küche gab es nur einen Herd mit integriertem Backofen und ein kleinen Kühlschrank mit einem kleinen Gefrierfach. Die Teller und Töpfe wurden in einem großen Plastik-Eimer gewaschen. In diesem Moment realisierte Frau Nzinga in was für einem Luxus sie doch in Deutschland mit ihrem Mann und ihren drei Kindern lebt.

Gebt den Kindern eine Zukunft!

Nach der Besichtigung in der Küche ging es weiter in das Bad, wo die Kinder tagtäglich sich die Zähne putzten und wenn das Wasser reichte auch sich waschten. Es gab keine Badewanner sondern nur einen abgetrennten Teil im Raum mit einem Vorgang, der als Dusche fungieren sollte. Das Wasser zum Duschen musste in einem Hahn hinter dem Haus in einem Eimer geschöpft werden. „Auch wenn man es kaum glauben mag aber fließendes Wasser ist definitiv ein Luxusgut!“, so Frau Nzinga sehr ergriffen und wieder den Tränen sehr nah.

Im Schlafzimmer nahm die Besichtigung ihr Ende. Der Raum war zwar groß genug, dennoch lagen dort nur einige Matratzen auf dem Boden, die als „Bett“ fungierten. 

Der Raum ähnelte keinem europäischen Kinderzimmer. Es gab keine Spielsachen, keine Spielecke und auch keine liebevolle Einrichtung.

„Das Einzige, das wir uns leisten können, sind diese Matratzen. Richtige Betten liegen leider nicht in unserem Budget und Spielsachen auch nicht.“, so die Leiterin mit trauriger Stimme.

Not macht erfinderisch. Aus ihrer Not her basteln sich die Kinder ihre Spielsachen selber. Anstatt Spielbretter oder Spielautos gibt es Blechdosen und Spielkugeln.

 

Elikia ya Lisungi (O.N.G.E.L.) e.V.